“RegioActive” – Soziokulturelle Aktivierung der Region
Beschreibung
Unter RegioActive versteht man grenzüberschreitende Kulturtätigkeiten und gemeinsame langfristige Kulturprozesse, die Schaffung von Einwohnerbeziehungen sowie das Verbinden der Potenziale der vorpommerschen Region. Das Ziel des Projekts ist, zwei Kulturzentren der regionalen Aktivität weiterzuentwickeln und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nicht nur von Projektpartnern, sondern auch Kulturgruppen zu erweitern und zu professionalisieren. Die Zentren werden alle Gemeinschaften der Region bei der soziokulturellen Entwicklung unterstützen. Dies soll dazu führen, eine gemeinsame kulturelle Kette von Initiativen, Einrichtungen und Partnerschaften aufzubauen. Das Projekt basiert auf innovativen Methoden der Einbeziehung der Einwohner mit kulturellen Mitteln, so dass die Menschen über Veranstaltungen, Austausch und Weiterbildun angeregt werden. Dadurch ist eine Ausweitung der Bildungs- und Kulturaktionen sowie Erweiterung der deutsch-polnischen Kooperation möglich. Das Kulturzentrum auf der polnischen Seite wird ein modernisiertes Gebäude sein, das ursprünglich eine Entladerampe war und zur Zeit vom Leadpartner verwaltet in ein neues “Rampa Kulturzentrum“ umgewandelt wird. Auf der deutschen Seite wird es sich um ein Gebäude des Bröllin Schloss- Komplexes handeln, das eine Wiederherstellung und eine Renovierung des Daches erfordert um dort Workshops , Partnertreffen und Weiterbildungen anzubieten.
Im Projekt werden regionale Anleiter für die Umsetzung von Aktivitäten geschult, es werden ihnen individuell ausgewählte Methoden vermittelt, mit denen zusammen organisierte Aktivitäten intensiviert und verbessert werden. Diese Arbeit wird sich bis zum Ende des Projekts direkt auf 1300 Personen auswirken. Zusammen mit den Einwohnern der Region bereiten sie die grenzüberschreitenden Festivals vor: 12 Mikro- und 2 Makrofestivals. Während der von den Dozenten, Anleitern, Partnern und der Gemeinschaft organisierten Veranstaltungen, wird die Kultur und die Tradition der Region thematisiert. Als Teil der Aufgabe sind rund 16.000 Stunden für Schulungen und Bildung sowie ein breites Spektrum an Aktivitäten vorgesehen. Um zeitgemäße Strukturen für eine Integration der breiten Gesellschaft aus der Region Vorpommern zu entwickeln, werden die Anleiter professionalisiet. Nur durch die Zusammenarbeit mit den Nachbarn kann man ein breiteres Konzept für kulturelle, pädagogische und soziale Aktivitäten ausarbeiten. Dank der Kooperation der Projektpartnern wird es möglich sein, Kommunikations- und neue Arbeitsmethoden aufzubauen, die auch nach dem Projektabschluss weiter entwickelt werden. Basierend auf den Erfahrungen der Partner, die auch in anderen kulturellen und sozialen Strukturen tätig sind, können die ausgearbeiteten Methoden in anderen Gemeinschaften in ganz Europa übertragen werden.
Das Projekt wird auch innovative Werkzeuge einsetzen, so wird der Leadpartner mobile Kulturcontainer kaufen. Sie erfüllen die Rolle eines Arbeitsraums, mit denen befristete öffentliche Räume in jedem Dorf bzw. in jeder Stadt entstehen können. Das Ziel des Projekts ist es, Austauschforen über Kultur zu schaffen, zusammen mit den Einwohnern, speziell dort wo es Mangel an Unterstützung gibt. Dank der aktiven Einbeziehung der Gemeinschaft ist eine quantitative und qualitative Entwicklung der Bevölkerung möglich, hin zum bewussten Mitgestalter der Kultur unter Einbeziehung der Möglichkeiten des Nachbarlandes. Als Projektoutputs entstehen: ein Katalog, der die benutzten Methoden und der ganze Verlauf des Projekts beschreibt, ein Film und Fotos, die den gesamten Prozess dokumentieren und eine CD, die mit den Bewohnern des Förderungsgebietes herausgegeben wird. Überdies wird ein von dem Forscher ausgearbeitetes Forschungsprojekt entstehen. Es wird dort eine Methodologie beschrieben, die bei der Umsetzung von sanften Maßnahmen, einschließlich der Problematik der Region und der dort lebenden Gesellschaft, verwendet wurde.