Event- und Kulturpark Neubrandenburg und Koszalin
Beschreibung
Die Städte Neubrandenburg und Koszalin können auf eine inzwischen 40-jährige städtepartnerschaftliche Zusammenarbeit verweisen. Das gemeinsame Projekt stützt sich auf Erfahrungen, die die lokalen Gemeinschaften aus Neubrandenburg und Koszalin während ihrer langjährigen Beziehungen im kulturellen und sportlichen Bereich sammeln konnten. Ziel ist es, diese Beziehungen durch gemeinsames Agieren auf lange Sicht zu festigen. Die im Kooperationsprogramm abgeleiteten Erfordernisse zeigen, dass die Anpassung an sich ändernde Bedarfsstrukturen grundlegend für die Sicherung einer gleichwertigen Lebensqualität im Fördergebiet ist. Die Zielsetzungen des Programms gelten in adäquater Weise für Neubrandenburg und Koszalin. Beide Städte nehmen als regionale Wachstumskerne sowohl Einfluss auf die gesamte Gemeinde als auch auf die Euroregion und weisen hinsichtlich ihrer Größe, ihrer regionalen wirtschaftlichen Bedeutung sowie ihrer infrastrukturellen Ausstattung viele Gemeinsamkeiten auf. Obgleich beide Orte starke Wirtschaftszentren der Region sind, bestehen Probleme in der demografischen Entwicklung. Die Bemühungen, vor allem junge Menschen in der Region zu halten und anzusiedeln, sind gleichermaßen von großer Bedeutung. Darüber hinaus partizipieren die Städte zu wenig vom Tourismus als einem der bedeutenden Wirtschafsfaktoren in beiden Regionen. Vor diesem Hintergrund wurden gemeinsam Überlegungen nach Strategien angestellt, die die Standortattraktivität erhöhen, die Tourismuspotenziale heben und die partnerschaftlichen Beziehungen noch besser nutzbar machen. In der grenzübergreifenden Zusammenarbeit werden nicht nur Synergien geschaffen, sondern vielmehr neue Herangehensweise aufgrund der kulturellen Unterschiedlichkeiten entwickelt. Der „Blick von außen“ wird positiv genutzt. Übergeordnete Ziele, die Annäherung und Verständigung auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze und die Überwindung bestehender Barrieren. Beide Städte zielen darauf ab, die Attraktivität für Unternehmen und Fachkräfte durch grenzübergreifende Kooperationen in der Euroregion zu erhöhen, um insbesondere der Jugend eine wirtschaftliche Perspektive zu ermöglichen. Gemeinsam wurde die Idee geboren, die historisch bedeutsamen Parkanlagen als Orte der Begegnung und des gemeinsamen Dialogs auszubauen. Im Zusammenspiel beabsichtigen die Städte, ihre stadtnahen Kulturparkanlagen systematisch zu gestalten und bei gleichzeitigem Erhalt und Schutz der wertvollen gartengeschichtlich und kulturhistorisch bedeutende Elemente den heutigen Nutzungsansprüchen anzupassen. Diese Standortaufwertung dient somit der Stärkung der Anziehungskraft als Lebensräume. Gleichzeitig bieten die neuen Nutzungsmöglichkeiten vielfältige Chancen des grenzüberschreitenden Austausches. Durch eine interessante Angebotsvielfalt für neue Nutzergruppen steigen die Besucherzahlen und die Standorte wachsen in ihrer Bedeutung für Städte- und Kulturtouristen. Im Ergebnis werden durch die Gestaltung des Eingangsbereiches im „Kulturpark“ in Neubrandenburg und die Sanierung der Freilichtbühne im „Park der Pommerschen Herzöge“ in Koszalin Potenziale gehoben, um Impulse für eine nachhaltige Entwicklung zu setzen. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen können durch die Stärkung weicher Standortfaktoren verbessert werden. Besondere Herausforderung im Projekt ist die räumliche Entfernung der Projektpartner, die eine Realisierung der Ziele auf den ersten Blick als unrealistisch erscheinen lassen. Innovative Lösungen sollen daher konzipiert werden, um grenzübergreifende Begegnungen tragfähig zu realisieren. Im Projekt wird die interessierte Öffentlichkeit durch interaktive Kommunikation beteiligt, um gemeinsame Ideen und Aktionen zu entwickeln sowie neue und alte Partnerschaften zu bilden und zu festigen. Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse sowie die Ergebnisdokumentation werden auf der gemeinsam geplanten Internetseite der Projektpartner der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.