Gesunde Kinder in gesunden Kommunen
Beschreibung
Das Projekt “Gesunde Kinder in gesunden Gemeinden” (poln. Zdrowe Dzieci w Zdrowych Gminach) wurde in den Jahren 2008-11 am deutsch-niederländischem Grenzgebiet realisiert. Wegen seines Erfolgs, hat man beschlossen, ihn am polnisch-deutschen Grenzgebiet zu implementieren. Auf unserem Gebiet sind seit Jahren negative Erscheinungen sichtbar (v.a. starker Anstieg der Zahl von Kindern mit Übergewicht und Bewegungsmangel), die die Grundlage des deutsch-niederländischen Projekts waren. Im Zusammenhang damit wurde ein Projekt erschaffen, dass mittel- und langfristig die Anzahl der Kinder mit Übergewicht verringern und einen Beitrag zu einer radikalen Änderung des Lebensstils leisten sollte, der auf Bewegung, Wissen über den Körper und Selbstbewusstsein beruht. Die Änderung ist notwendig, weil auch in unseren Gemeinden im Durchschnitt 25% der Schulkinder Übergewicht haben. Die gleiche Anzahl von Kindern ist in einer physischen Kondition, die als “health risk level” bezeichnet wird (Gruppe mit Gesundheitsverlustrisiko) und die Ergebnisse von Ausdauertest sind um 50%-75% schlechter wie bei einer identischen Population vor 15-20 Jahren. Die meisten Kinder bewegen sich täglich 60 Min., ihre Zeit für sitzende Tätigkeiten wuchs um 10 – 12 Stunden (Schulunterricht, Hausaufgaben, TV, Computer, Spielkonsolen). Zusammenfassend – immer mehr Kinder haben Übergewicht, bewegen sich weniger und immer mehr Kinder haben physische und motorische durch ihren Lebensstil verursachte Mängel. Ein langfristiger Effekt werden negative Folgen sowohl in Form einer schlechteren Lebensqualität als Erwachsene, einer mittleren Zeitdauer der Teilnahme am Arbeitsmarkt wie auch erhöhte Kosten der medizinischen Betreuung für den Staat – soweit keine vorbeugenden Schritte vorgenommen werden. Das Projekt ist eine Probe der Antwort auf die Herausforderungen, die sich aus sozialen und wirtschaftlichen Unterschieden, der Sprachbarriere und verschiedener Verwaltungsstrukturen ergeben. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit in solch einem Projekt ist notwendig, weil durch das Zusammenarbeiten im Rahmen des Projekts bei einer entsprechenden Aufgabenaufteilung die schon bestehenden Wissensressourcen der Partner ausgenutzt werden, um zusammen die Herausforderungen anzunehmen und die durch die Zusammenarbeit generierenden Potenzialen auszunutzen. Die Bekämpfung von Übergewicht und die Probe einen jungen Menschen zu einen gesunderen Lebensstil zu überreden, sind Ziele sowohl für polnische wie auch deutsche Gemeinden. Das Projekt – durch das regionale Netz wie auch die meritorische Unterstützung der ESAB ermöglicht einen tieferen Austausch von Informationen und Erfragungen, das Kennenlernen eines neuen Wissenstands. Die geplanten internationalen sportlichen Wettbewerbe und die Veröffentlichung der Ausdauertests hingegen bringen ein Element eines gesunden mobilisierenden Rivalisierens in die entsprechenden Gemeinden. Es wird angenommen, dass die Begünstigten des Projekts direkte Teilnehmer sein werden: Schüler, mit entsprechendem Wissen ausgestattete Eltern, Lehrer, Trainer, Diätassistenten/ErnährungsberaterInnen, die außer einer zusätzlichen Schulung ebenso wie die Schulen und Gemeinden die andauernde Obhut eines akademischen Partners haben werden. Die ihre infrastrukturelle Basis erweitern, welche ermöglicht, Unterricht im Bereich des gesunden Lebensstils durchzuführen und ein Netzwerk mit Partnern zu bilden, das für die lokale gesundheitsfördernde Politik verantwortlich wird. Der innovative Charakter des Projekts beruht auf der Überzeugung, dass auf der lokalen und regionalen Ebene man ein vielschichtiges holistisches Netz der Betrachtungsweise eines jungen Menschen bilden kann, deren Effekt das gesundheitsfördernde Selbstbewusstsein und die Hemmung der oben genannten negativen Tendenzen oder deren Umkehrung sein werden.